Nervig: Monitwitter
Monitoringtools einer Webseite oder eines Servers zeigen an, wenn gewisse Dienste nicht erreichbar sind. Einige von Ihnen bieten Benachrichtigungsfunktionen, zum Beispiel an das eigene Handy per SMS. Solche Dienste gibt es aber auch recht rudimentär von Webseiten und funktioniert wie folgt: Die Webseite des Anbieters schickt ein Ping an die eigene Seite und liefert euch das Ergebnis. Genau so funktioniert auch Monitwitter. Der Output, also die Ergebnisse werden aber direkt an euren Twitter-Account geschickt. Das ist nützlich, wenn ihr nichts anderes zu tun habt als zu twittern und wissen wollt, wann ihr den Server neu starten dürft. Weniger sinnvoll ist es, ständig auf dem Laufenden gehalten zu werden, wie schnell die Seite lädt, denn daran sollte sich eigentlich nichts ändern. Es sei denn, euer Server geht in die Knie. Monitwitter geht sogar noch einen Schritt weiter und nervt nicht nur euch mit den Meldungen, sondern alle, die euren Twitter-Account abonniert haben. Und so haben sich letze Woche viele bei mir beschwert, was ich für Meldungen raushaue – während ich offline war. Was interessieren andere die Pingzeiten meiner Webseite? Eben! Twitter ist einfach das falsche Medium für Nachrichten dieser Art. DOch sei es drum, den Link zu Monitwitter gibts es auf Technikwürze.de. Wer mein Gesülze in Twitter lesen möchte, sucht am besten nach macx.
Zeig her deine Bilder
Oft sitzen Webdesigner vor ihren Designs oder HMTL-Strukturen und wollen ihren Kunden oder Freunden mal eben einen Screenshot oder ein Bild zukommen lassen. Umständlich ist es, wenn man das FTP-Programm öffnet, die Datei hochschiebt und den Link zur Datei händisch eintippt. Schneller geht das Ganze mit Quickshareit. Mit dem Mac-Programm öffnet ihr eine Datei, die ihr anderen zeigen wollt. Dieses lädt die Datei auf den Quickshare-Server und kopiert den Link zu dieser Datei in die Zwischenablage. Praktisch: Wählt ihr mehrere Dateien, macht Quickshare aus eurer Sammlung automatisch ein ZIP-File, bevor es diese hochlädt. Wer seine Dateien direkt auf Dock-Icon zieht, kann so schnell seine Dateien hochladen. Diese bleiben momentan noch unbefristet auf dem Server, werden aber in Zukunft auf 90 Tage beschfränkt. Mein Tipp: Eine Woche reicht! Wer auf eine Windows-Variante hofft, wird freundlich auf die Get-a-Mac-Kampagne von Apple verwiesen, die die Vorteile von einem Mac auflistet. Wer von euch Windows-Nutzern kennt ein ähnliches Programm für sein Betriebssystem? Listet die Links bitte in den Kommentarbereich zu dieser Folge.
Computer-Nerds am Herd
Wie der Spiegel schreibt, bietet der Verlag O’Reilly nun ein Kochbuch mit Rezepten für Computerfreaks. Zitat: „Alle Rezepte sind so aufgebaut, dass sie ein Programmierer versteht: Erst wird die Problemstellung skizziert und dann die Lösung vorgestellt. Zum Schluss gibt es dann eine Diskussion über andere Lösungswege oder besondere Vor- und Nachteile. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Kochen auf Vorrat – weil garantiert mal wieder die Zeit kommt, in der man für nichts anderes Gedanken hat als für Code“.
Bericht über das Buch auf SPON
Google runderneuert
Googles Problem ist es, dass dessen Dienste und Zusatzfunkionen auf den eigenen Webseiten viel zu weit verstreut sind. Auch gehen manche Dienste regelrecht unter, wie zum Beispiel die Preissuche von Google. Damit sich das ändert, hat Google die .com-Variante umgestaltet. Die Suche listet nunmehr nicht mehr nur Webseiten, sondern zeigt auch die Suchergebnisse aus den Sektionen Video und Bild. Google kombiniert so seine Dienste zu einer Suchanfrage. Google nennt das ganze „universal search“ und stellt mit der „universal navigation bar“ eine Linkliste zu den Diensten zur Verfügung. Hübsch ist google dadurch nicht geworden, aber praktischer. Auch die deutsche Variante von google soll demnächst umgestellt werden.
CSS Neustart
Wie Webstandards at Kulando meldet, bietet die Webseite CSS Neustart nun eine deutsche Alternative zu den beliebten CSS-Reboot-Diensten. Teilnehmer dieser alljährlichen Aktion nehmen sich vor, ihre Webseite an einem bestimmten Tag auf ein neues CSS-Design umzustellen. Der Dienst selbst listet dazu Screenshots mit alten und neuem Design. CSS-Neustart versucht nun den deutschen Markt abzudecken, bietet aber eine viel zu knappe Frist. Wer mitmachen möchte, sollte schnell noch einmal schnell seinen Editor öffnen, denn in 41 Tagen, sprich am 1. Juli um exakt Null Uhr sollte alles fertig sein. Wer mehr erfahren möchte, braucht nicht auf die Webseite von CSS-Neustart zu gehen, denn viel mehr erfährt man da auch nicht. Viel schlimmer ist noch: Wer teilnehmen möchte, schaut auch noch in die Röhre, denn die Registrierungsfunktionen sind vorerst nur geplant. Scheint so, als sitzen hinter CSS-Neustart Leute, die keine Ahnung von Organisation haben.
ActiveCollab sucht Beta-Tester
Heiß begehrt sind Webseiten, die Teamarbeit zulassen. Beispielweise das Verfassen von Texten mit Versionsverwaltung. Wer statt Webdienste wie Basecamp lieber eine OpenSource-Software auf seinen Server installieren möchte, hat bisher auf das noch freie Projekt ActiveCollab gesetzt. ActiveCollab ist eine PHP/MySQL-Lösung mit hohem Potential, welches jetzt in der Betaversion 1.0 für Tester auf einem zentralen Server zur Verfügung steht. Wer einmal reinschnuppern möchte, sollte sich schnell zur Beta anmelden.
Technikwürze in aller Munde
Dass ich in Sachen Podcast neben Technikwürze nicht ganz untätig bin, wird der eine oder andere sicher schon festgestellt haben. Davon hat auch Bertelsmann Wind bekommen und hat mich für den kommenden Mittwoch zum Kamingespräch als Podcastexperten eingeladen. Die Bertelsmann-Stifitung bietet Hörfunkjournalisten das Qualilfizierungsprogramm Wissenschaftsjournalismus “Wissenschaft im Hörfunk”. Bei dem sogennannten Kamingespräch sitzen die Teilnehmer beim Essen zusammen und lauschen jeweils zwei Experten. Unter dem Motto „Podcast – Wie verändert sich das Radio“ steht der Leiter der HA Zentrale Aufgaben Hörfunk vom WDR Rüdiger Malfeld und ich diesen Mittwoch Rede und Antwort. Beim zweiten Kamingespräch am Donnerstag stehen Uli Blumentahl vom DLF und Peter Ehmer vom WDR als Experten zum Thema „Selbstverstädnis von Wissenschaftsredaktionen“ zur Verfügung. In einer der nächsten Sendung erzähle ich auch dann mal vom Kaminbespräch der Bestellsmann-Stifung.
Im aktuellen Werbeblogger-Podcast Nummer 24 haben mich Patrick, Tim und Roland im Interview. Mit Alex Wunschel rede ich über Vermarktungsmöglichkeiten von Podcasts, Videopodcasts und dem Longtail vom Audiopodcast. Für diejenigen, die Alex’ Blick über den Tellerand nocht nicht gehört haben: Alex ist neben Annik Rubens einer der ersten deutschen Podcaster und produziert unter anderem den Playboy und Starbucks-Podcast. Davon abgesehen, dass ich dieses Mal ziemlich mundfaul war, ist das Fünfergespräch doch sehr hörenswert. Die Sendung dauert etwas über eine Stunde, lohnt aber in jedem Fall.
Anderes Thema: Zwar sollte ich selbst einmal dringend zu einem Sprachtraining, doch hält mich die Unerfahrenheit nicht davon ab, auch anderen Podcasts meine Stimme zu leihen. Neben dem Geschichtspodcat auf chronico.de hört ihr mich beispielweise auch bei der wohl bekanntesten deutschen Podcasterin Annik Rubens in ihrem Schlaflos in München. Sie war eine der allersten Podcaster in diesem Lande hat und bisher weit über 400 Folgen produziert.
- Bertelsmann-Stiftung
- Werbeblogger-Podcast 24 mit David Maciejewski und Alex Wunschel
- Anniks Schlaflos in München
Musik
Deutsche Musik gibt es dieses Mal von Jammin Inc. Die pfeifen nämlich als Band auf die GEMA und bieten den Song „Was ist Härter“ zum freien Download an. Hier hört ihr die Version 2.0.