Technikwürze war auf Streifzug durchs Netz und hat einige interessante Themen, Links und Tools für euch zusammengesucht.

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Adium 1.0.3 erschienen

Der Instant Messager für Mac OS X unterstützt die Dienste AIM, MSN, Yahoo, ICQ, Jabber, Bonjour, GoogleTalk, .Mac, Lotus SameTime, Novel Groupvise, QQ, Gadu-Gada und Live Journal Talk. Die Version 1.0.3 beseitigt einige Bugs bringt aber auch Probleme mit bei gemeinsamen Gruppen-Chats. Adium ist kostenlos erhältlich.

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Komplett überarbeitetes del.ico.us-Pugin für Firefox

Das beliebte Add-On zur zentralen Verwaltung von Lesezeichen ist nun in der Version 1.5 erschienen und wird parallel zur alten 1.2er-Version veröffentlicht. Es ermöglicht nun den direkten Import der Firefox-eigenen Bookmarks zu del.ico.us und installiert eine neue Toolbar zum Direktzugriff auf alle Bookmarks. Die Firefox-interne Suche nach Bookmarks sucht nun auch direkt auf den eigenen del.ico.us-Datenbank. Die Popups zur Speicherung der offenen Seite sind ebenfalls überarbeitet und nun deutlich schneller. So kann man nun auch direkt einstellen, ob das Lesezeichen privat sein soll und so vor anderen versteckt wird.

Grid-Layouts einfach gestalten

Webdesigner machen einen auf Wichtig, in dem sie neue Namen für Gestaltungsmethoden oder Internet-Explorer-Hacks erfinden. Das neueste Hirngespinnst Grid-Layouts teilt das Design der Webseite in gleich breite Spalten ein. So können Inhaltsblöcke über eine, zwei, drei oder gar alle Spalten gehen. Die Enden jeder Spalte orientieren sich dabei am definierten Raster, dem Grid-Layout. Für diejenigen, die den neuen „Supertrend“ mitgehen wollen, dürfen anfangen zu rechnen, wie breit eine Spalte sein darf, wenn man sechs in den Browser quetschen möchte. Doch Abhilfe schafft hier Matthew Pennell mit seinem Grid Calculator. Dem gebt ihr mit Schieberegeln Werte für die Basis-Schriftgröße, die Anzahl der Spalten, der Breite oder des Innenabstands. Der Grid Calculator liefert euch stets die korrekten Werte, nebst eine Vorschau. Was nett gedacht ist und vom AgenturBlog bereits angewendet wird, ist eigentlich ein Rückschritt im Webdesign, denn die verwendete Maßeinheit sind ausschließlich Pixel. Wer sich keine Schälte von uns holen möchte, muss diese Werte eben nochmal in em umrechnen oder alles von Hand ausrechen. Für faule gibt es aber noch die Möglichkeit einer E-Mail an Mattew.

Grid Calculator

Ganz Simpel: SimplePie

Martin Labuschin hat SimplePie ausgegraben. Die PHP-Klasse ermöglicht das supereinfache Parsen von RSS– und Atomfeeds. Mit ihr lassen sich die Feeds von externen Seiten direkt in die eigene Webseite einbinden, es wandelt dabei das XML durch das sogenannte Parsen in sauberes XHTML um. SimplePie ist einfach in der Anwendung und sehr schnell. Gut ist ebenfalls, dass SimplePie einen direkten Support für Podcasts hat, also die Möglichkeit enclosures (eingebundene Dateien) anzuzeigen. Die Klasse eignet sich besonders für Entwickler, die bisher Ihre liebe Not mit Magpie RSS hatten. Beispiel: Wer die Adresse der Webseite kennt, aber nicht die des Feeds selbst bekommt diese direkt vom SimplePie serviert. Darüber hinaus blockt es schadhafte Inhalte aus dem Feeds. Besonders interressant ist die Unterstützung von 98 Zeichenkodierungen. Dem Anwender kann es nun egal sein, ob die eingebunden Feeds UTF-8- oder ISO-kodiert sind, die Ausgabe ist stets die, die man einstellt. SimplePie ist kostenlos verfügbar, die Entwickler bitten aber um eine Spende.

Informationen zu SimplePie

Die Datenbankkatze Navicat

Martin Labuschin hat auch über Navicat getwittert. Navicat ist ein Programm zur Verwaltung seiner MySQL-Datenbanken (Struktur und Daten) für Windows, Mac und Linux. Navicat bietet folgende Features:

  • SSH Tunnel
  • Synchronisaton von Daten und Struktur mit einer lokalen Kopie
  • SQL-Konsole
  • Views
  • Unterstützung aller MySQL-Versionen
  • Stored Procedures
  • Stapelverarbeitung und Zeitplanung
  • Unterstützung multipler Verbindungen zu lokalen oder Remote-MySQL-Servern
  • Durchblättern von Datenbanken
  • Erstellen und Löschen von Datenbanken, Tabellen, Indizes und Benutzern
  • Datenmodifikation
  • Erzeugen und Ausführen von SQL-Abfragen
  • Bearbeiten von Benutzerrechten (Sicherheitsrichtlinien)
  • Sichern/Wiederherstellen von Datenbanken
  • Import/Export von Daten (Unterstützung von CSV, TXT, DBF und XML-Dateien)
  • Datenübertragung – Übertragung von Datenbanken von einem MySQL-Server zu einem anderen
  • Foreign Keys – Unterstützt die Definition von Fremdschlüsseln
  • Unicode-Unterstützung

Webseite zu Navicat

Designklau thematisiert

Die Seite Webstandard berichtet über bekannte Opfer von Arschlöchern, die mühevoll erstellte Designs inklusive HTML und CSS dreist 1:1 kopieren. Neben Technikwürze ist auch Gerrit van Aaken mit seinem prägnanz.de der Leidtragende. Nachdem er den Namen veröffentlicht hatte, hat er ebenso wie wir den Eintrag annomysiert, damit der Klauer nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die er sich erhofft. In Gerrits Blog wird ebenso offen diskutiert wie auch bei uns in den Kommentaren. Alle sind sich einig, dass Designklau das Allerletze ist. Zwar sprechen viele auch die Inspiration an, doch kennen sie die Grenzen. Auch Manuela Hoffmann wurde in der Vergangenheit einmal Opfer von Dieben. Technikwürze, Prägnanz und Pixelgraphix sind offenbar keine Einzelfälle sondern höchstens die thematisierte Spitze des Eisberges. Dass das so nicht weitergehen darf, besprechen Gerrit und ich in einer der nächsten Sendungen. Darüber hinaus bemühe ich mich auch noch um einen Termin mit den Rechtsanwalt, der uns Auskunft über die Rechtslage gibt. Das Thema ist also noch nicht gegessen.

Google Analitycs mit neuem Design

Der kostenlose Tacking-Dienst von Google wurde komplett überarbeitet und steht nun nach und nach den Nutzern zur als Beta-Version Verfügung. Die Oberfläche wurde aufgehübscht und wesentlich übersichtlicher gestaltet. Neue AJAX-Elemente machen die Oberfläche anpassbar. Die ganzen Funktionen, die Google Analitcy bisher so unbedienbar machten, sind nun logisch angeordnet und miteinander kombiniert. So zeigt ein Klick auf die Landkarte genau den ausgewählten Kontingent im Detail, das Land und auch den Ort – nebst Daten. Das blöde hineinzoomen entfällt. Die übersichtliche Aufmachung mit großen Zahlen ermöglicht den direkten Zugriff auf die Details. Der angezeigt Zeitraum kann nun mit einem Schieberegler in einer Timeline definiert werden und zum Vergleich mit einem anderen Zeitraum gegenüber gestellt werden. Das Webseiten-Overlay gestattet es nun, die gesamte Seite zu durchsurfen. Jeder Link auf der Seite enthält Details, wie oft dieser im gewählten Zeitraum angeklickt wurde. Google Analitycs läst nun endlich auch die Analyse für alle Nicht-Theoretiker zu, und ist damit das augenscheinlich beste Tool zum Auswerten der Busucherzahlen seiner Webseiten. Wer sich mit Googles Politik und Nutzungsbedinungen anfreunden kann, für den ist Google Anaytics die erste Wahl, die noch dazu verdammt gut aussieht.

Google Blog

Musik

Illiterate von Note to Self. Der Soundteppich stammt von Nick Murray.

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Dieser Beitrag wurde am Montag, 14. Mai 2007 um 00:00 Uhr in der Kategorie Podcast veröffentlicht.
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Kommentare

  • supeermario
    am 14. Mai 2007, 07:52 Uhr

    hui… das war aber kurz!

  • macx
    am 14. Mai 2007, 08:06 Uhr

    In der Kürze liegt die (Technik-)Würze! ;-)

  • Simon
    am 14. Mai 2007, 13:27 Uhr

    Hm..

    “So kann man nun auch direkt einstellen, ob das Lesezeichen privat sein soll und so vor anderen versteckt wird.”

    Ich finde gerade nicht, wo sich da was geändert hat. Das Häkchen dazu im Dialog gab es schon vorher. Oder kann man dafür jetzt endlich irgendwo eine Default-Einstellung vornehmen? Wenn, dann finde ich sie nicht.

  • macx
    am 14. Mai 2007, 13:53 Uhr

    Dann habe ich es im alten Plugin nicht gesehen. Eine Standardeinstellung gibt es nicht.

  • Simon
    am 14. Mai 2007, 14:02 Uhr

    Ah, laut http://tech.groups.yahoo.com/group/delicious-firefox-extension/message/1570 und http://tech.groups.yahoo.com/group/delicious-firefox-extension/message/1669 gab es sowas zwischendrin mal, ist aber wohl misteriöserweise wieder verschwunden. :(
    Aber sonst gefällt mir die Version schon viel besser.

  • marten
    am 14. Mai 2007, 21:11 Uhr

    Kann es seien dass das die bis dato kürzeste Folge war? Trotzdem schöne Tipps mit bei. Sind wir nun eigentlich schon weiter mit den Richtlinien oder einer Ethik des Webdesigns?

  • Sebastian
    am 15. Mai 2007, 10:47 Uhr

    @David:

    Ich bin heute durch Zufall über Abakus auf den Designklauer gestoßen. Das ist ja wirklich dreist und bis auf ein paar andere Farben nahezu komplett identdisch. Besonders deren Teamseite sieht ja 100% wie hier aus.Die Betreiber bzw. deren Fotos sehen ja schon oberschlau aus.

    Man könnte ja etwas PR für diese Seite machen. Ein paar Links von Bad-Neighbourhood-Seiten auf deren Seite gepackt und schon gehts raus aus dem Google-Index. Aber solche Leute sind ja wegen ihrer mangelnden Kreativität eh schon genug gestraft.

  • Stefan
    am 15. Mai 2007, 20:37 Uhr

    Gitterlayouts sind doch was feines, man lernt eine Menge, wenn man sich mit Gittern und der dazugehörigen Lektüre aus dem Print beschäftigt… Sicher, das ist nichts neues, aber soweit ich weiß hieß Podcast früher (ganz uncool) auch mal Radio ;P

  • Alexander
    am 15. Mai 2007, 21:26 Uhr

    Habt ihr den Podcast ganz durchgehört? David, hast du am Ende zu spät “stop” gedrückt? =)

  • Clemens
    am 15. Mai 2007, 21:39 Uhr

    Ich bin eher der Meinung das Ende war als eine Art “Easteregg” gedacht und volle Absicht.

  • Florian Pichler
    am 16. Mai 2007, 01:03 Uhr

    Grids sind nichts neues, aber meiner Meinung nach sinnvoll und sorgen für ein aufgeräumtes Layout, selbst wenn man nicht so intuitiv entwerfen kann. Ob der alte Pixel/em-Streit dabei wirklich eine rolle spielt, sei außen vor.

    Und eine Bitte: Auch wenn Designklau ein heikles und unangenehmes Thema ist: Die Wortwahl lässt für einen sonst sehr guten und professionellen Podcast zu wünschen übrig. Vielleicht bin ich damit etwas zurückgeblieben, aber für mich sind Schimpfwörter weiterhin nicht gesellschaftsfähig.

    Sonst mal wieder eine tolle folge, ich freu mich jeden Montag wieder drauf.

  • Julian Schrader
    am 17. Mai 2007, 08:00 Uhr

    @Stefan & Florian: Genau! Grids sind äußerst sinnvoll, wenn auch keine wahnsinnig neue Idee.

    @David: Warum nennst du die Grids ein Hirngespinst? Hat mich etwas irritiert ;-)

  • macx
    am 18. Mai 2007, 07:53 Uhr

    @marten: Das war nicht die kürzeste Folge, aber eine der Kurzen.

    @Sebastian: Ich finde es schon arm, dass jemand Designklau nötig hat. Ihn dabei noch zu unterstützen halte ich einfach für falsch. Auch wenn eigentlich angeprangert gehört.

    @Sebastian: Das “Kruzifix” am Ende war pure Absicht. Ich werde demnächst öfters mal was an das Ende packen. Lasst euch überraschen!

    @Florian zur Wortwahl: Ich mag Podcasts, weil ich dort auch mal meine Meinung sagen kann, und zwar exakt so, wie sie mir im Kopf rumschwirrt. Das eine oder andere Wort sei mir daher verziehen.

    @Julian: Ich nenne Grid Layouts deswegen ein Hirngespinst, weil sich HTML schon immer – seit es HTML gibt – in Spalten aufgeteilt hat. Und was ich einfach nicht mag sind Leute, die diese Spalten in exakt gleiche breite Elemente unterteilen und sich dafür einen gaaaanz tollen Namen einfallen lassen, der – ganz modern und hip – von allen Bloggern munter gepostet wird.
    Schon damals gab es Grid Layouts und nannte sich “sauber strukturiertes Design”.

  • Klettergriffe
    am 20. Mai 2007, 11:22 Uhr

    Cool, die Musik.

    Peter :-)

  • Maik
    am 21. Mai 2007, 11:26 Uhr

    Also fand das alte Google-Analytics etwas übersichtlicher. Für mich ist es persönlich gesehen eine Verschlechterung von der Optik und vom Handling. Denn vorher konnte ich z.B. ohne weiteres User und Views gleichzeitig vergleichen, was nun nicht mehr geht. Und das WebsiteOverlay das war vorher doch auch schon im Analytics-Account vorhanden.

  • Carlo
    am 22. Mai 2007, 08:48 Uhr

    Ein Grid bzw. Raster und entsprechende Layouts sind kein Hype sondern ein relativ altes Gestaltungsmittel, das jeder anspruchsvolle (Web)designer beherschen sollte.
    Buchtip: The designer and the Grid:
    http://www.amazon.de/Designer-Grid-Julia-Thrift/dp/2880468140/ref=sr_1_1/302-9505116-5695235?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1179819601&sr=8-1
    oder Raster für das Webdesign:
    http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss_/302-9505116-5695235?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Daps&field-keywords=Raster+f%FCr+das+Webdesign&Go.x=0&Go.y=0&Go=Go

    Das bedeutet keinesfalls dass es bei sechs Spalten, Layouts mit ganz dünnen Spalten rauskommen.Man platziert die Elemente z.T auch Spaltenübergreifend. Mit einem Raster kann man die Elemente des Entwurfes so positionieren, dass diese insgesamt in einem Rythmus auf dem/der Bildschirm/Blatt/Leinwand haben und das ist in der Wirkung des Entwurfs wirklich wichtiger als die Tatsache dass die Masse mal in Pixel angegeben werden.

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