Welche (Web) Content Management Systeme gibt es auf dem Markt und mit welchen Lizenzmodellen sind sie verbunden? Daniel Jagzent und Sascha Postner geben eine Übersicht, und worauf man bei der Auswahl achten sollte.

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Content Managment Systeme sind aus modernen Webprojekten nicht mehr wegzudenken. Kaum eine Ausschreibung in der nicht nach einem leicht zu bedienenden und kostengünstigen Web Content Managment System verlangt wird.

Doch wo unterscheiden sich die verschiedenen Lizenzmodelle? Ist Open Source wirklich besser? Oder reicht vielleicht sogar ein clientseitiges, statisches System?
Diese Fragen wollen Daniel Jagszent und Sascha Postner in dieser Ausgabe in einem lockeren Gespräch klären.

Wichtig ist vor allem, dass es nicht DAS eine Content Managment System gibt, die “Eierlegende Wollmilchsau”, die für jeden Einsatzzweck die richtige Plattform bietet. “Mit Kanonen schießt man nicht auf Spatzen” und “mit einem SMART transportiert man keinen Bagger”.

Links zu angesprochenen Systemen

Obwohl nicht als Empfehlungen gedacht, sollen doch ein paar Links zu den im Podcast angesprochenen Systemen nicht fehlen:

Opensource CMS

  • TYPO3 – So allumfassend wie komplex. Man unterliegt leicht dem Vorurteil TYPO3 sei die angesprochene EWMS, aber dieser Funktionsvielfalt steht der Nachteil der Geschwindigkeit und der Komplexität entgegen.
  • Drupal – Drupal braucht wie auch TYPO3 relativ bestimmte Einstellungen am Server. Ist aber alles geregelt kann man viel erwarten, wenn man sich mit dem System auskennt.
  • Joomla – Großes Open Source CM System mit aktiver Community. Bietet durch viele Contributions einen riesigen Grundstock an Erweiterungen. Joomla ist ein Spin of von Mambo.
  • Sefrengo – Einfach zu bedienendes CMS, dass für kleine Projekte geeignet ist. Noch Beta, aber stabiler als etliche Final Versionen.

Kostenpflichtige CMS

  • Red Dot – Riesiges System mit dem man die Sicherheit von Support und Weiterentwicklung einkauft. Das läßt sich der Hersteller aber auch in SAP Manier vergüten.
  • Six Feet – Ebenfalls ein nicht ganz günstiges WCMS, dass im Podcast angesprochen wird.
  • Adobe Contribute – Früher von Macromedia entwickelt benötigt Contribute Dreamweaver. Es dient zur lokalen Versionverwaltung und Contentpflege und publiziert auf Knopfdruck statische HTML Seiten. Also ein “clientseitiges, statisches Web CM System.

Musik

Zum Ende der Sendung spielt “Camelia Ashbach” das Lied “Basement Joint Idol” aus dem Podsafe Music Network.

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Dieser Beitrag wurde am Montag, 26. März 2007 um 00:00 Uhr in der Kategorie Podcast veröffentlicht.
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Kommentare

  • Arne
    am 26. März 2007, 01:35 Uhr

    Schade, ich hatte eher mit einem Vergleich mehrerer CMS’ gerechnet und gar nicht daran gedacht, dass man es auch so gewichten könnte. Aber ist wohl im Endeffekt auch besser, selbst wenn ich mal einen CMS-Vergleich gefunden habe musste ich immer wieder feststellen, dass die Kriterien die andere benutzen eh nie den eigenen entsprechen. Von daher… wirklich schwierige Materie.

    Wegen der Struktur: Zu viel Kritik will ich eigentlich nicht üben, aber ich muss sagen, dass es streckenweise wirklich ein wenig anstrengend ist ;-) Hab natürlich nichtsdestotrotz durchgehört. Kompliment übrigens für die Wahl des Songs am Ende, war positiv überrascht was sich so alles im Podsafe Music Network tummelt :-)

  • Sascha Postner
    am 26. März 2007, 09:42 Uhr

    Hallo Arne,

    danke für deine konstruktive Kritik. Wir glauben in der Tat, dass für die Empfehlung eines CMS ein Vergleich nur auf den einzelnen Fall sinnvoll ist. Es wäre es ziemlich vermessen zu glauben man könnte bei so einer so komplexen eine wirklich gute Übersicht in einen Podcast packen ;)

    Zur Struktur muss ich mich wie immer entschuldigen. Man kommt zu gerne ins Plaudern und entfernt sich dann manchmal von den Notizen die man vor sich hat. Ich hoffe dennoch, dass es unterhaltsam und hörbar bleibt ;)

    Danke für’s Zuhören. Sascha

  • Mario
    am 26. März 2007, 10:29 Uhr

    Zu allererstmal:
    Gute Sendung!

    Bin gerade dabei Sefrengo zu testen. Ich steh ja auf schlanke CM-Systeme ;-). Also schon mal danke für den Tipp.

    Seit der Technikwürze Folge 60 beschäftige ich mich verstärkt mit XSL. Und ich glaube, wenn die XForms erstmal so richtig unterstützt werden, dann wird das noch ein ganz großes Thema, auch in Verbindung mit XML-Redaktions-Systemen (wo wir wieder beim aktuellen Thema wären).

    Evtl. wäre das mal noch ne Sendung wert ;-)

  • Peter
    am 26. März 2007, 12:19 Uhr

    Hallo,
    schöne Sendung, auch wenn Ihr streckenweise ein wenig ins plaudern geraten seit. ;-)
    Natürlich habe ich auch bis zum Ende durchgehalten.

    Das ultimative CMS, die sogenannte eierlegende Wollmilchsau wird es wahrscheinlich nie geben. Der Hinweis auf Sefrengo fand ich persönlich recht spannend. Ich denke, dass ich mir das auf jeden Fall ansehen werde.
    Weil es gerade so schön “putzig” ist.

    Vielleicht an dieser Stelle meine Empfehlung auf zwei weitere CMS, beide Open Source: madeSimple und Redaxo. MadeSimple dürfte wahrscheinlich Sefrengo ähnlich sein, so zumindest ist mein erster Eindruck. MadeSimple bietet auch den Vorteil, dass man damit barrierefreie Seiten erstellen kann. Wer mehr wissen möchte, findet einen guten Artikel bei den Webkrauts im Adventskalender 2006. Ich glaube das 21 Türchen dürfte es sein. MadeSimple hat meiner Ansicht auch einen hohen Aktraktivitätsgrad, weil es auch für nicht Programmierer viele Möglichkeiten bietet, anspruchsvolle Webauftritte zu realisieren. Als Designer möchte man sich ja nicht immer mit PHP und MySQL auseinandersetzen. :-)

    Bei den kostenpflichtigen CMS sehe ich als interessante Alternative noch webEdition. In der Basisversion ist es auch kein Budgetfresser. Verschiedene Module können bei Bedarf hinzugekauft werden. Das soll jetzt keine Werbung sein!!

    Im Bestenfall sollte man nach Anforderungen des Kunden entscheiden, welches CMS passt. Ich finde es sollte wie ein guter Anzug sitzen. Nicht zu groß und zu klein und nicht zu breit oder zu schmal in den Schultern.

  • ben
    am 26. März 2007, 13:42 Uhr

    Mein Gott, was ist das denn für ein Gestammel? Das war jetzt echt dermaßen anstrengend, dass ich abgebrochen habe. Inhaltlich hätte man das auf 20 Minuten zusammenfassen können.

  • Martin
    am 26. März 2007, 14:57 Uhr

    Also das war aber mal ne lange Sendung.. Allerdings bestimmt 10 Min. Pausen ;))

    Also meine Meinung zum Thema. Ich finde jedes Projekt braucht sein eigenes CMS. Ein fertiges CMS hat zwar einen riesigen Funktionsumfang, allerdings hab ich diesen noch nie komplett benötigt. Aber wahrscheinlich sind meine Projekte einfach zu klein ;))

    War auf jeden Fall eine interessante Sendung. Weiter so!

  • Clemens
    am 26. März 2007, 18:03 Uhr

    Man muss schon zugeben, dass ihr ab und zu ins Plaudern geraten seit… aber wir sind hier schließlich nicht beim Radio, deswegen hab ich da kein Problem damit.

    Das einzige Problem an sehr kleinen CMSes ist meiner Meinung nach gerade die kleine Community. Mit einer größeren Community steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Modul, das man gerade benötigt schon von jemandem geschrieben wurde. Nicht jeder hat die Zeit, sich erst in die API für das CMS einzulesen und ein benötigtes Modul selbst zu schreiben.

    Ein Vorteil von CMSes Marke Eigenbau ist die Kenntnis des Codes… wenn ich ein CMS selbst geschrieben habe, weiß ich, wie es funktioniert und wieso es so funktioniert. Wenn also ein Problem auftaucht, weiß ich auch, wo ich suchen muss.
    Wer hat denn schon die Übersicht über den Code von Joomla!, Typo3 oder Wordpress?

  • Dennis
    am 26. März 2007, 21:16 Uhr

    Ich muss sagen, das Thema CMS ist allgemein ein sehr interessantes und aber auch kompliziertes. Einerseits muss ich Recht geben in dem Punkt, dass es viele Systeme gibt und nicht jedes fertige sich gut auf die eigenen Bedürfnisse anpassen läßt.
    Allerdings ist es auch ein Problem, dass jeder meint er könne ein eigenes entwickeln und dies wäre besser als die anderen.

    Ich möchte noch verweisen auf osCMS und Bitflux CMS. Letzteres setzt vollständig auf XML, Popoon, TAL… Wie ihr vielleicht im Interview mitbekommen habt, ist mir sowas sehr sympathisch ;)

  • Mirco
    am 26. März 2007, 21:59 Uhr

    Hi, wie immer ein guter Podcast ;)
    Wollte noch ein CMS empfehlen -> CMSMadeSimple.
    Ein, wie der Name sagt, einfaches, doch umfangreiches CMS, besonders Anfängern zu empfehlen, vor allem, wenn man nicht selbst der Endanwender ist.

    www.cmsmadesimple.org

  • derBäcker
    am 26. März 2007, 23:05 Uhr

    @Dennis
    Ich bin auf Flux-CMS neulich schon gestoßen. Habe mir damals gedacht: schon wieder ein CMS?
    Aber das was du schreibst klingt auf jeden Fall interessant.

    Ich möchte daher noch auf Websitebaker aufmerksam machen (wäre evtl. was für Martin):
    http://www.websitebaker.org
    Diese LAMP-CMS besteht aus einem kleinen Kern und kann dann mit vielfältigen Modulen erweitert werden. Durch einfaches Templating kann können bestehende HTML-Templates schnell eingebaut werden.

    Ich habe in Sachen CMS schon etwas Lehrgeld bezahlt -wie schon viele, denk ich.
    Ich rate immer nicht auf Funktionen, da diese sich schnell weiter entwickeln, sondern die Zielgruppe oder Ausrichtung eines CMS zu schauen.
    Da gibt es m.M 3 Hauptgruppen:
    Portfolio (Visitenkarte), Community, Geschäft

    Und letztlich muß man sich pro Einsatzzweck mit eben 1/2 Systemen näher beschäftigen.

    Viele werden sagen wie in der Sendung, dass man z.B. für eine kleine Vereins- oder Firmenpräsentation doch die Webseite von Hand koden könnte.
    Ich möchte dem wiedersprechen. Denn HTML/CSS/JS zu lernen IST eben nicht jedermanns Sache. Daher sitzt bei den Leuten auch die Hemmschwelle ziemlich hoch => Die Seite wird also kaum aktualisiert. Wenn ich aber eine Webseite mit Inhalten von 1996 drauf habe, dann interessiert es kaum jemanden. Selbst wenn der Inhalt noch so wichtig ist. Man fragt sich doch: Existiert diese Firma überhaupt noch?
    Im Gegensatz dazu kennt mittlerweile jeder von diversen Webmail u.ä. Anwendungen Textfelder im Browser. Vielen Leuten macht es daher viel Spaß ihre Webseite aktuell zu halten, wenn sie sich irgendwo im Backend einloggen können und einfach nur den relevanten Inhalt ändern können!

    Statisch von Hand macht meiner Meinung nur noch dort Sinn, wo unveränderliche Infos angeboten weden (z.B. Veröffentlichung von quartalsmäßigen Berichten einer Institution).

  • derBäcker
    am 27. März 2007, 00:20 Uhr

    Noch ein kleinerer Nachtrag:

    Die WSIWYG-Editoren der CMSe werden oft als Problem betrachtet, da sie evtl. die Nutzer dazu anregen, das Layout zu verunstalten.

    Ich habe eben einen sehr vielversprechenden gefunden:
    http://www.wymeditor.org/en/
    http://www.turicon.de/tutorial-wymeditor-022/

    Grüße!

  • Sierk Bornemann
    am 27. März 2007, 12:26 Uhr

    @Mario zum Thema XForms:
    Ob der eher komplexere Ansatz von XForms (W3C) oder der bewusst einfach und sich am Bestehenden orientierende Ansatz von Web-Forms (WHATG) von einer Mehrheit der Browser-Hersteller und auch einer Mehrheit von Anwendern umgesetzt werden, steht noch in den Sternen. Derzeit sind diesbzgl. bei den Browser-Herstellern die Lager gespalten, und die neu gegründete HTML Working Group, der auch ich als ‘Invited Expert’ angehören darf, ist bestrebt, diese beiden Ansätze im neuen, reformierten (X)HTML-Standard auf einen Nenner zu bringen, den dann auch alle Browser-Hersteller in gleichem Maße unterstützen. In dieser neuen HTML Working Group sitzen Vertreter der Browser-Hersteller drin (Microsoft hat mit Chris Wilson bislang lediglich einen designierten Vertreter, der sich, weil die Mühlen innerhalb von M$ so langsam mahlen, noch das offizielle Plazet von der IP-Abteilung abholen muss…), die ein Interesse an der Klärung dieser Fragen haben und deshalb auch recht aktiv mitarbeiten und mitdiskutieren.

    Gruß,
    Sierk

  • Sascha Postner
    am 27. März 2007, 14:20 Uhr

    @derBäcker: Ich muss dir völlig recht geben. Da hast du mich auch etwas falsch verstanden. Grundsätzlich bin ich ein sehr großer Fan von CM Systemen. Wenn man ein einfaches zur Hand hat ist das für fast jede Seite ein guter Weg.
    Am Anfang habe ich mich davor lediglich gescheut, weil ich immer so krasse Systeme wie Typo3 für eine Vereinsseite nutzen wollte. Da hat die Schulung dann mehr gekostet als wenn ich zwei Jahre Änderungen selber eingebaut hätte! ;)
    Zumal ich dann doch immer angerufen wurde weil sie das System nicht verstanden hatten.
    Selbst wenn ich für Kunden Seiten weiterbetreue setzte ich CMS ein, weil es mir die Arbeit beim Erstellen UND Pflegen erleichtert!

    Zu den WYSIWYG Editoren muss ich dir ebenfalls recht geben. Leider bleibt einem sehr oft nix anderes übrig, da die Redakteure meist dennoch ein Mindestmaß an Formatierung ändern wollen. (fett, kursiv etc.)
    Da ich keine Zeit (und zugegebener Maßen in den meisten Fällen auch zu wenig Kompetenz) habe um einen besseren Editor in ein bestehendes System zu hacken freunde ich mich mit dem an was da ist und beschränke die Rechte soweit, dass die Redakteure keinen Mist mehr machen können. ;)

    Alles in allem: Du hast sowas von Recht! ;)

  • Arne
    am 27. März 2007, 17:32 Uhr

    @Sascha: Ha, um solche Querelen komm ich wohl ganz gut herum, da ich für Typo3 eh “nur” die technische Seite übernehme sobald mein Auftraggeber sich schon für Typo3 entschieden hat, womit auch die Schulung meinem Auftraggeber überlassen bleibt. Gewusst wie ;-)

    Naja, und da hier so viele doch ihre Empfehlungen zu einzelnen Systemen einstreuen, hier noch fünf Punkte von mir:

    a) Joomla! ist vor Version 1.5 leider kaum zu gebrauchen, schade dass die 1.5 so lange auf sich warten lässt. Die Beta sieht nämlich sehr vielversprechend aus (Ausgabecode, Trennung einzelner Menüpunkte und und und…)!

    b) Typo3 ist doch recht leicht zu meistern, sofern es nicht ans Programmieren von Extensions geht (meine Meinung).

    c) Schaut Euch mal DotNetNuke an und dann sagt mir bitte, warum dieses Teil als bestes CMS in der Windows-Welt gilt, ich kapier es nicht und muss es leider viel zu oft einsetzen (“Haupt”-Kunde).

    d) Für diejenigen die auf Revolutionen ala AJAX stehen: http://www.modxcms.com . Das Dingelchen ist sozusagen derzeit das Nonplusultra was den technischen Fortschritt in der Open Source-Szene angeht ;-) Hab’s leider noch nicht einsetzen können, bzw. noch keine Zeit zum weitergehenden Testen gehabt.

    e) CMSMadeSimple fand ich eigentlich auch immer recht nett, aber ist im Prinzip wirklich nur ein Ersatz für einfachste statische Seiten, da man nicht viel mehr als das Menü und den Hauptcontent dynamisch machen kann. Modulblöcke oder ähnliches in eine Contentseite einfügen = Fehlanzeige, zumindest out-of-the-box.

  • marc
    am 28. März 2007, 11:31 Uhr

    Hallo zusammen,

    ich höre nun seit vielen Folgen euren Podcast. Immer sehr gerne. Auch die einmal erwähnten technischen “Mängel” stören mich wenig.

    In dieser Folge ging es allerdings echt wild zu. Ich musste mich schon echt anstrengen, um dem Thema folgen zu können. Zeitweise war der Beitrag ganz schön Konfus. Ihr seid gut zwischen den Themen hin und her gesprungen und hier und da ordentlich abgeschweift. Auch die eingeworfenen »Insider-Gags«, wie “Du weißt, was ich an CMS präferiere, haben wir ja drüber geredet… ” (oder ähnlich) stören eher, als das sie helfen, denn der Hörer will dann entweder auch einbezogen werden oder fühlt sich ob der störenden Randbemerkung, die nicht weiter erläutert wird eher genervt.

    Soll keine Meckerei sein, sondern konstruktive Kritik demnächst evtl. etwas strukturierter vorzugehen (klappt ja sonst auch meist).

    Danke euch für eure Mühe mit Technikwürze und Gruß,
    marc

  • Christian Schäfers
    am 28. März 2007, 19:54 Uhr

    Hallo zusammen,

    jetzt werde ich mich als Stammhörer von Technikwürze endlich auch erstmalig hier verewigen. Glückwunsch zur Themenwahl! Ich habe schon lange auf dieses Thema gewartet und wollte es David längst mal vorschlagen. Nun seid Ihr mir zuvor gekommen…

    Über den Inhalt des Podcasts mag man streiten, mir hat er gefallen und mir zumindest die Wahl des richtigen CMS ein wenig erleichtert. Da ich derzeit ein großes Projekt entwickle suche ich ein CMS, das möglichst keine technischen Grenzen hat und das beliebig erweiterbar ist, auch wenn das Projekt mal große Dimensionen annimmt. Daher war Typo3 eigentlich meine erste Wahl bis mich David auf die Mängel hinsichtlich Standardkonformität usw. hingewiesen hat. Da diese ja nun anscheinend behebbar sind, werde ich mich dann wohl doch mal an Typo3 heranwagen. Bei anderen System ist meine Sorge einfach zu groß, am Ende ständig irgendwelche Features nachprogrammieren zu müssen, weil das System an seine Grenzen stößt.

  • Sebastian
    am 29. März 2007, 13:21 Uhr

    Hallo,

    habe die Sendung schon am Montag gehört und bis jetzt überlegt , wie ich sie kommentieren soll. ;-) Das “Chaos” in den Sendungen ist man von den beiden schon vom Moped Podcast gewohnt. :-) Das macht es wie ich finde auch etwas persönlicher und wirkt nicht so steif. Allerdings fand ich die Sprünge in dieser Sendung auch etwas heftig. Auch die Inhalte fand ich nicht so herausragend, da man eigentlich mehr Insider-Wissen erwartet hat. So hat man das gehört, was man in jeder PC-Zeitschrift lesen kann.

    Auch hätte ich mich gefreut, wenn man mal auf 2-3 CMS im speziellen eingegangen wäre. Nicht die Standard-CMS wie Typo3, Joomle und Konsorten, sondern so ein paar heiße Insider-CMS die weniger bekannt sind. Ich arbeite z.B. mit Drupal. Über dieses CMS hört man in der Öffentlichkeit garnichts, obwohl dieses CMS absolute Top-Referenzen hat. Alle erzählen immer nur von Typo3. Langsam kann man das nicht mehr hören.

    Auch von mir soll das kein Gemecker sein, sondern eher gut gemeinte Kritik. Vielleicht solltet ihr eure Sendungen etwas besser durchplanen und vorher etwas besser durchsprechen. Ich weiß, dass die Zeit oft drängt, aber dann sollte man sich lieber noch eine Woche länger Zeit nehmen. Wenn ihr beide so lacht, muss ich immer an Beavis und Butthead denken (nur vom Lachen her). ;-)

    Gruß,
    Sebastian

  • Matthias
    am 29. März 2007, 16:50 Uhr

    Hallo,

    jetzt muss ich auch mal einen Kommentar zur Sendung abgeben. Ich kann mich meinen Vorschreibern nur in manchen Fällen anschließen!
    Mir gefällt Eure Art wirklich gut. Das lockere Gespräch ermöglicht es mir sehr entspannt zu lauschen. Sehr unterhaltsam.
    Es mag an meinem eigenen Gehirnchaos liegen, aber ich verliere den Überblick nicht ;)

    Inhaltlich fand ich die Sendung sehr mutig. Ein Thema bei dem man es vermutlich niemand so richtig recht machen kann. Genau wie Sebastian vor mir hätte ich mir auch ein paar mehr Detail zu dem ein oder anderen Kleinod versprochen (Sefrengo erscheint mir z.B. ein solches zu sein). Aber wenn man ehrlich ist, habt ihr ja bereits zu Beginn eure Zielgruppe abgegrenzt und auch im schriftlichen Teaser erläutert was ihr besprechen wollt. :)
    Und deshalb hören wir ja Podcasts! Man weiß was einen erwartet und braucht sich dann im Zweifel die Folge nicht anhören. :)

    Fazit: Weiter so!
    Themenwunsch: Wie wäre es denn mal mit ein paar Tips was es für tolle neue Website Features gibt, mit denen man bestehende Seiten aufpeppen könnte (ala Google Maps, Lightboxen usw.)

    Grüße Matthias

  • Daniel Ditgens
    am 2. April 2007, 16:22 Uhr

    Hi Jungs,

    ihr macht das echt super und ich freue mich jedes Mal auf eure “Dialoge”, die meine letzten Tage in der Agentur, in der ich arbeite, versüßen. Von mir auch also ein dickes: MACHT WEITER SO!

    Es war zwar etwas anstrengend euch zu folgen – auch wenn ich nebenbei gearbeitet habe – , aber manchmal seid ihr in einer Art nachdenkliche Monotonie verfallen. :-)

    Den Tip – wie auch andere schon sagten – zu Sefrengo fand ich auch sehr gut. ich werde es mir auf jeden Fall näher anschauen.

    Ein CMS, welches ich noch recht interessant finde, aber noch kein Projekt umgesetzt habe, ist ezPublish (http://ez.no/ezpublish). Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob es komplett Open Source ist oder nur zum Teil, aber es sieht von den Funktionen her ziemlich nett aus.

    Und noch etwas: Ich habe mir auch eine neues Notebook gekauft und die Sendungen 52 hat meine letzten Zweifel an einem Mac verdrängt und ich bin absolut zufrieden, da TextMate und der Unix-Unterbau einfach unersetzbar ist. Es ist zwar im Moment ein Hype, aber als alter Unix’er kam ich da doch nicht drumrum.

    Gruß aus Köln, Daniel

  • Sascha Postner
    am 2. April 2007, 16:43 Uhr

    @Daniel: Danke für das Lob und die Hinweise. Ich habe selber mittlerweile einige Tipps hier aus den Kommentaren zum Thema CMS gezogen. Auch wenn man nicht alle CMS Vorschläge antesten kann, bekommt man durch das Stöbern doch zumindest einen neuen Eindruck. :)

    Sitze übrigens auch gerade in Köln, allerdings in der Sonne im Cafe! ;)

  • Peter
    am 5. April 2007, 20:02 Uhr

    Schon wieder Joomla und Typo3 – die schlechtesten System die es so gibt, wenn man mehr Systeme gut kennt und vor allem können diese einigen kommerziellen nichtmal ansatzweise das Wasser reichen.

    Wieso wird das beste und erfolgreichste DEUTSCHE System “Contenido” eigentlich nicht erwähnt?

  • Sascha Postner
    am 5. April 2007, 21:56 Uhr

    @peter: da hast du zwar möglicherweise recht, aber bei Leuten die sich damit überhaupt nicht auskennen ist es schon sinnvoll diese Namen zu nennen. Ich kann deine Kritik in der Hinsicht auch nicht ganz teilen, was vielleicht an dem sehr emotional wirkenden Hintergrund liegt. :) Letztlich ging es ja genau darum: Es ist ein Thema um das man eigentlich nur streiten kann!

    >Contenido: Und da haben wir wieder ein solches Problem. Ich (und das betrifft mich wieder nur mich persönlich und stellt somit wie deine Meinung kein objektives Urteil da) finde Contenido nicht sonderlich gut (muss aber zugeben, dass sich da am Ende wieder was verbessert hat). Das mag an meinen Sefrengo Präferenzen liegen, hat aber auch sehr viel mit meinen ersten Contenido Erfahrungen zu tun…

    Wie du siehst, ist Subjektivität immer mit im Boot. ;) Aber zumindest so hat Contenido ja nun doch den Einzug in diesen Beitrag gefunden und kann von jedem Leser intensiv getestet werden.

  • Michael
    am 6. April 2007, 15:35 Uhr

    1. Wieso steht oben “Six Feet”? Das System heißt “SixCMS”.

    2. Das lachen zeigt mir, dass hier Leute von Systemen sprechen die zum einen das System nicht kennen oder nur alte Versionen. Solche Systeme für Mini-Seiten zu nutzen ist natürlich Unsinn, sobald jedoch die Seiten groß werden lohnt sich ein solches System schnell.

    3. Ich arbeite mit SixCMS und kann nur lachen über Systeme wie Typo3 oder Joomla. Weder kommt man mit diesen OS Systemen so schnell zu Ergebnissen wie mit Six. Das ist auch der große Vorteil dieser Systeme. Sie sind um ein Vielfaches mächtiger als Typo3 und Konsorten und für große Seiten in jedem Falle vorzuziehen. Die Lizenzkosten spielt man u.a. dadurch wieder herein, dass die Zeit für die komplette Umsetzung unheimlich kurz ist.

  • hreff
    am 10. April 2007, 14:40 Uhr

    Höre Euern Podcast meistens gerne, aber diese Episode fand ich recht enttäuschend. Gegen gemütliche Plaudereien habe ich ja nichts, im Gegenteil, ich mag lange Podcasts lieber als kurze, aber das war ja wirklich nur eine oberflächliche Einführung für Menschen die anfangen wollen im Netz zu publizieren und noch nicht wissen wie sie das anstellen sollen. Da hätte ich etwas mehr “Tiefgang” in die Systeme erwartet.

  • Erik
    am 15. April 2007, 15:06 Uhr

    gut dass WordPress noch genannt wurde :)
    Sonst fand ich euer Gespräch etwas dürftig.
    Wo ist der Link zu OpensourceCMS?
    Wozu das Gejammer über WYSIWYGs? Ihr gebt ja bei den CMSen auch die Tips/nennt die Vorteile von kommerziellen Systemen. Bei WYSIWYGs isses doch dasselbe.
    http://www.geniisoft.com/showcase.nsf/WebEditors
    Um euch mit dem Namen des XHTML 1.0 Strict/ XHTML 1.1 compliant-Editors zu helfen: XStandard den es auch in einer kostenfreien Lite-Version gibt. Nicht immer das richtige (erfordert clientseitige Installation und benötigt akt. JS) ist daher aber auch flinker und liefert im Vergleich mit TinyMCE und FCKEditor (mehr hab ich nicht getestet) die besseren Ergebnisse. (die erwähnten Klassen, statt der Wüsten zB.) Funktioniert über xslTransformierungen, und ist derbstens anpassbar. Läuft bei mir mit WordPress formidabel.

  • Erik
    am 15. April 2007, 16:55 Uhr

    gleich mal noch deine tolle Bildfunktionalität austesten :)

  • AtomicGarden1983
    am 16. Oktober 2007, 09:36 Uhr

    Sehr interessant! Schöne Sendung. Arbeite mich immer noch in CM Systeme ein, und habe mit dem schon erwähnten Sefrengo angefangen. Tolles Programm, nette, hilfreiche Community, übersichtlich… So wird es auch Anfängern leicht gemacht.

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